Arbeitswelt im Wandel
Die Arbeitswelt verändert sich stetig. Flexibilisierung, Digitalisierung, Automatisierung… Ständig werden neue Versionen bekannter Phänomene beschrieben, die Industrie steht aktuell bei der Ziffer 4.0. Wir setzen uns mit Trends und Umbrüchen in den Gestalten der Arbeitswelt auseinander. Hier entsteht künftig eine Sammlung interessanter Artikel und Links zur Zukunft der Arbeit.
Das macht uns aus!
Die Alleinstellungsmerkmale von Supervision und Coaching aus Sicht der DGSv: ein Statement in 10 Thesen.
DGSv-Vorstand: Paul Fortmeier und Dr. Annette Mulkau
Journal Supervision 1.2022: Das macht uns aus (PDF)
Gut ist gut genug
Margarete Gerber-Velmerig über soziale Brennpunkte, Optimierungswahn und gut gelernte dumme Fragen.
Das Interview mit Margarete Gerber-Velmerig führten Dr. Annette Mulkau und Heiko Schulz.
Journal Supervision 1.2022: Gut ist gut genug (PDF)
Dauernd legitime Grenzüberschreitungen
Stefan Busse verfertigt beim Sprechen eigenartige Gedanken über die Profession Supervision.
Das Interview mit Prof. Dr. Stefan Busse führten Dr. Annette Mulkau und Heiko Schulz.
Journal Supervision 1.2022: Dauernd legitime Grenzüberschreitungen (PDF)
Klein und Kraftvoll
Das unterschätzte Potenzial eigen-williger Veränderung
Initiativen ›von unten‹ Raum zu geben, heißt nicht nur, deren Potenzial zu nutzen. Man bindet so auch Mitarbeiter*innen mit Potenzial und sendet ein Signal in die Belegschaft: Es lohnt sich, mitzudenken.
Beobachtungen von Antje Weidling
Journal Supervision 1.2022: Klein und Kraftvoll (PDF)
Online-Supervision als Teil einer neuen Normalität
Eine Ermutigung!
»Es geht nicht um Digitalisierung als Add-on. Es geht um Digitalisierung als neue Basis.«
Eine Diskussion mit Lukas Mundelsee, Birgit Klennert, Dr. Andrea Hötger und Dennis Sawatzki,
Journal Supervision 1.2022: Online-Supervision als Teil einer neuen Normalität (PDF)
Sich in Erfahrung begeben
Was hat künstlerisches Denken und Handeln mit Supervision zu tun?
»Unsere Arbeit lässt sich als ein permanentes Oszillieren zwischen Nähe, Subjektivität, Einheit, Sich-in-Erfahrung-Begeben (und damit auch in Gefahr) und Rationalität, Distanzierung und vernunftgesteuertem Handeln beschreiben.«
Ein Beitrag von Anna Malunat
Journal Supervision 1.2022: Sich in Erfahrung begeben (PDF)
Wie wappnet man sein Geschäft gegen Unwägbarkeiten? Am Ende ändert sich alles oder nichts – Einladung zu einer kontemplativen Marktbegehung mit DGSv Supervisor Martin Johnsson
»Mit qualitativem Zuwachs meine ich u. a. das eklektische Ergänzen unseres Portfolios durch das Ausbeuten benachbarter Formate.“
Journal Supervision 3.2021: Perspektive eines Reflektierenden (PDF)
Wird die Zukunft etwa ganz normal? Ein Interview mit Zukunftsforscher Matthias Horx
Matthias Horx kann seriös und originell über die Zukunft nachdenken. Zum Beispiel über den Megatrend New Work, über die
Lebendigkeit von Arbeit, und über Coaches als Bewusstseinsentwickler*innen.
Das Interview führte Heiko Schulz.
Journal Supervision 3.2021: Die Perspektive des Zukunftsforschers (PDF)
Pst! Insider-Informationen! Insider-Perspektiven: Interne Supervision und internes Coaching
Hier geben Mitglieder der AG Interne Supervision/internes Coaching Auskunft über ihre Organisationen und Beratungsthemen:
- Dr. Sandra Bischoff über Coaching im Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH)
- Burgunde Materla über Supervision in der westfälischen und lippischen Landeskirche
- Barbara Erbe über Coaching/Supervision bei der Stadtverwaltung Nürnberg
Journal Supervision 3.2021: Die Perspektive von Innen (PDF)
Welche Beratung brauchen eine Behörde, ein Wohlfahrtsverband, ein Industrieunternehmen? Die Perspektive von Auftraggebern: Caritas, thyssenkrupp Academy, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
„Es geht immer um unterstützende Befähigung“
Stephan Jentgens, Caritas
„Die Führungskraft als Architekt sozialer Systeme“
Sebastian Scheibner, thyssenkrupp Academy
„Ohne Diversitäts- und Genderkompetenz keine erfolgreiche Beratung!“
Marco Sommermann, BAMF
Journal Supervision 3.2021: Die Perspektive von Auftraggebern (PDF)
Neue supervisorische Synapsen ausbilden: Anregungen aus der Weiterbildung
„Für bestimmte Felder oder Zielgruppen auszubilden, ist nicht unser Ansatz“
Christoph Tangen-Petraitis, ASv
„Neue Branchen melden Bedarf an“
Ulrike Kreyssig, Supervisionszentrum Berlin
Journal Supervision 3.2021: Die Perspektive von Weiterbildungsanbietenden (PDF)
Scharlatane müssen leider draußen bleiben
Der Soziologe Prof. Dr. Stefan Kühl und der DGSv-Vorstandsvorsitzende Paul Fortmeier im Gespräch über Professionsbildungsbedürftigkeit, berufliche Selbstüberschätzung und die Kosten einer Marktschließung.
„Ich sage es mal so: Supervision und Coaching sind Bereiche, wo ich eine Professionsbildung nicht völlig unplausibel halte.“ (Prof. Kühl)
„So etwas ist Scharlatanerie: Man rechnet sich Erfolge zu in Bereichen, wo die Korrelation zwischen Input und Output viel zu kompliziert ist,
um zu sagen: ICH bin dafür verantwortlich, dass DAS am Ende rausgekommen ist.“ (Prof. Kühl)
Moderator: Heiko Schulz
Journal Supervision 1.2021: Interview mit Prof. Dr. Stefan Kühl (PDF)
Die Supervision der nächsten Dekade
5 Supervisor*innen und Coaches formulieren ihre wichtigsten Regeln* für die Supervision der
nächsten 10 Jahre.
Die Fragen stellte Heiko Schulz.
Journal Supervision 1.2021: Die Supervision der nächsten Dekade (PDF)
Die Regeln der Kunst – Welche sind das? Wer bestimmt sie? Und was hat das alles mit der Professionsentwicklung zu tun?
Der Markt für Supervision und Coaching ist groß und, besonders was das Coaching anlangt, unübersichtlich und umkämpft. Das gilt sowohl für die Nachfrage als auch für die Angebotsseite. Diejenigen, die ihr Brot damit verdienen, können ein Lied davon singen. Zugleich ist es für die und den Einzelnen alles andere als banal, im Meer der Möglichkeiten in angemessener Art und Weise auf sich, die eigenen Qualitäten und die damit
verbundenen Fähigkeiten (und Grenzen) aufmerksam zu machen.
Ein Beitrag von Paul Fortmeier, Vorstandsvorsitzender der DGSv
Journal Supervision 1.2021: Die Regeln der Kunst (PDF)
Unser neues Regelwerk
Regelwerke wie die Standards der DGSv sind nicht Ausdruck von übermäßigen Kontrollbedürfnissen, sondern einer Verbandsstrategie, die
Professionsentwicklung als Kern und Ziel hat. Der Nutzen besteht darin, Mitglied einer Community zu sein, die sich durch hohe Standards vor anderen auszeichnet – und diese auch glaubwürdig durchsetzt. Die »Marke DGSv« wird dadurch innen und außen erkennbar – zur Qualitätsmarke.
Ein Beitrag von Dr. Annette Mulkau, Vorstand DGSv
Journal Supervision 1.2021: Unser neues Regelwerk (PDF)
1 Jahr Pandemie – Wie wird sich der Beratungsmarkt verändern?
Die Corona-Pandemie war vor einem Jahr ein großer Einschnitt für Berater*innen und Klient*innen. In Supervision und Coaching mussten sie sich von einem Tag auf den anderen auf völlig neue Rahmenbedingungen einstellen. Digitale Lösungen öffneten schnell neue Perspektiven, zeigten aber auch, dass sie Präsenzformate nicht ganz ersetzen können. Inzwischen ist in Supervision und Coaching wie in fast allen Bereichen des Lebens und Arbeitens klar: So wie vorher wird es auch „nach Corona“ nicht mehr werden. Wir haben drei digital versierte DGSv-Mitglieder befragt:
- Antje Pfab, M. A., Supervisorin, Coach (DGSv) und Kommunikationstrainerin, Studienleitung des Weiterbildungsstudiums „Professionelles Coaching und Supervision“ der HS Fulda.
www.zielklaerung.de - Patrick F. Schneider, Dipl. Wirtschaftsingenieur, M.A. für Organisationsberatung, Coaching und Supervision, Supervisor (DGSv), Geschäftsführer DCT Digital Culture Team. www.digitalcultureteam.eu
- Dennis Sawatzki, Fortbildungsmoderator, Supervisor und Coach (DGSv), Autor, Anbieter der Zusatzqualifizierung Online-Supervision/-Coaching (DGSv-zertifiziert). http://super.vision
Die drei Expert*innen beantworten Fragen wie: Wo stehen Supervision und Coaching nach einem Jahr Coronakrise? Was wird von den Veränderungen bleiben, gibt es neue Trends? Was können digitale Formate, was Präsenz-Formate nicht können? Was raten Sie Berater*innen und was Kund*innen?
Interviews „1 Jahr Pandemie – Wie wird sich der Beratungsmarkt verändern?“ (PDF)
19. April 2021
Online-Supervision/-Coaching: Jetzt.
Als Supervisor*in und Coach mit passwortgeschützten virtuellen Räumen, Etherpad-Visualisierungen und
3D-Aufstellungen ins 3. Jahrtausend.
Antje Pfab ist Ethnologin, Coach, Supervisorin und Gutachterin der DGSv für die Zusatzqualifizierung Online-Supervision/-Coaching. Sie leitet das Weiterbildungsstudium »Professionelles Coaching und Supervision« an der Hochschule Fulda. www.zielklaerung.de.
Journal Supervision 3.2020: Impuls von Antje Pfab (PDF)
14. Januar 2021
Drei Fragen, drei Expert*innen
- Welche Bedingungen bringen Transformationsprozesse voran?
- Mit welchen Widerständen gegen Transformationsprozesse haben Sie es zu tun? Wie antworten Sie darauf?
- Wie müssen Sie sich als Beraterin*in in dieser Zeit der »großen Transformation« selbst verändern?
Es antworten Peter-Paul König, Martin Timpe und Sosan Azad.
Journal Supervision 3.2020: Drei Fragen, drei Expert*innen (PDF)
14. Januar 2021
Interview mit Mechtild Erpenbeck „Das fragile Ding namens Kontakt“
Wirksamkeit entsteht nur in der Beziehung. Wer keine Beziehung gestalten kann, kann nicht wirksam coachen. Ganz einfach? Im Gegenteil,
wie Mechtild Erpenbeck klarmacht.
Das Interview führte Heiko Schulz.
Journal Supervision 1.2020: Interview mit Mechtild Erpenbeck (PDF)
10. Juni 2020
Kurzinterviews „Zur Klärung des Mythosverdachts“
Perspektivvielfalt ist Trumpf.
Wir haben deshalb einen Caritasvorstand und eine HR-Chefin im Energiesektor gefragt, was sie vom „Mythos Effizienz“ in Bezug auf Supervision und Coaching halten.
Die Fragen stellten Paul Fortmeier und Heiko Schulz.
Journal Supervision 1.2020: Kurzinterviews Mythosverdacht (PDF)
10. Juni 2020
Coachingstudie zur Wirksamkeit – „Ohne Beziehung ist alles nichts“,
Freie Universität Amsterdam, Verantwortlich: Erik de Haan, Direktor Ashridge Centre for Coaching, Professor für Organisationsentwicklung und Coaching.
Wir haben uns die immer noch größte quantitative Coachingstudie angeschaut – und sie qualitativ auf 6 Ergebnisse verdichtet
Journal Supervision 1.2020: Coachingstudie zur Wirksamkeit (PDF)
10. Juni 2020
Neue Intelligenz entdeckt: Was ist Cross Generational Intelligence?
Cross Generational Intelligence ist jene Intelligenz, die Unternehmen erarbeiten und nutzen, um die Kompetenzen einer jeden Generation zur Entfaltung zu bringen. Was sollten Organisationen und alle, die mit ihnen zu tun haben, im Generationenmanagement beachten?
Dieser Beitrag ist die Essenz eines Workshops auf dem Verbandsforum 2019 „Talking about my Generation“ in Kassel.
Dr. Ulrike C. Strasser ist Unternehmerin, Beraterin, Executive Coach und Autorin. Dr. Isabell Lütkehaus ist Mediatorin, Rechtsanwältin, Supervisorin und Coach (DGSv).
Journal Supervision 2.2019: Beitrag von Dr. Strasser und Dr. Lütkehaus (PDF)
25. September 2019
Warum wir uns mehr um die kümmern müssen, die sich kümmern – Supervision in der Altenpflegeausbildung
Es gibt zu wenige Pflegekräfte – eine Tatsache, die im September 2018 von einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) noch einmal bestätigt wurde. Der Beruf der Altenpflegekraft müsse attraktiver werden, heißt es.Bettina Janssen bringt eine weitere im Diskurs bisher nicht erwähnte Option in Spiel: Supervision für Pflegekräfte stärker zu etablieren.
Dr. Bettina Janssen ist Rechtsanwältin, Mediatorin (BM), Supervisorin (DGSv), systemischer Coach (ECA) in Köln;
außerdem Dozentin für Konfliktmanagement und Wirtschaftsmediation an der Rheinischen Fachhochschule Köln.
Journal Supervision 2.2019: Projektbericht von Dr. Bettina Janssen (PDF)
25. September 2019
„Eine gewisse berufliche Deformation“ – Interview zum Coaching an Hochschulen
Prof. Dr. Charlotte Hanisch und Prof. Dr. Jörg Fengler sprechen über ihre Erfahrungen mit Coachingan der Hochschule: sie als Wissenschaftlerin und Coaching-Kundin; er als Wissenschaftler, der auch als Supervisor und Coach arbeitet.
Journal Supervision 1.2019: Interview geführt von Dr. Annette Mulkau und Dr. Monika Klinkhammer (PDF)
25. September 2019
Vierdimensional Kultur gestalten: Anregungen zu einer neuen Arbeitskultur
Wie lässt sich in Unternehmen Arbeitskultur verändern? Auf der Ebene der Organisation, der Führung, des Teams und der Person. Sagt Dr. Julia Borggräfe, *1974, Abteilungsleiterin für Digitalisierung und Arbeitswelt im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Die Komplexität in der Arbeitswelt nimmt zu: Digitalisierung, Globalisierung und gesellschaftlicher Wandel verändern auch die Art und Weise, wie Menschen zusammenarbeiten. Organisationen und Unternehmen müssen diese Faktoren berücksichtigen, wenn sie zukunftsorientierte Arbeitsmodelle etablieren wollen.
Journal Supervision 3.2018: Beitrag von Dr. Julia Borggräfe (PDF)
Wie frei arbeiten Künstler/innen? Ein Blick ins Theater und in die Arbeitswelt der Zukunft
Viele der für die moderne Erwerbsarbeit prognostizierten Veränderungen sind im Kontext künstlerischer Produktionsprozesse längst Alltag: Flexibilisierung, Bereitschaft zur Mobilität und das eigenverantwortliche, selbstständige und kreative Arbeiten. Die Betrachtung des Beschäftigungsfeldes Theater stellt exemplarisch die Frage nach Chancen und Problematiken der Arbeitswelt der Zukunft.
Journal Supervision 3.2018: Beitrag von Anna Malunat (PDF)
Stellungnahme zu dualen Ausbildungsgängen in der Kinder- und Jugendhilfe
Die DGSv ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ). Sie wird dort von ihrem Delegierten Prof. Dr. Bernhard Lemaire vertreten. Die Mitgliedergruppe Personal und Qualifizierung der AGJ hat nun einen „Zwischenruf zur Debatte um ‚duale‘ Ausbildungs- und Studiengänge, die für das Feld der Kinder- und Jugendhilfe qualifizieren sollen“ herausgegeben. Dieser soll Deprofessionalisierungstendenzen entgegenwirken.
Die AGJ betont:
„Die Bestrebungen, auf den Fachkräftemangel mit einem Absenken der fachlichen Qualifikationserfordernisse zu reagieren, stehen im eklatanten Widerspruch zu den gestiegenen und weiter steigenden Qualitätsanforderungen, die an das Feld gestellt werden.“
Stellungnahme „Zwischenruf“ (PDF)
Sinnovation: Wie sich Organisationen neu erfinden
Warum soll eigentlich heute alles und jeder innovativ sein? Und wie wird man das? Die These: Um als Organisation dauerhaft zukunftsfähig zu werden, gilt es, vom oberflächlichen „Innovationsmodus“ in den substanziellen „Sinnovationsmodus“ zu wechseln. Ein Beitrag des Schwerpunkts „Denken und Handeln in Organisationen“ im Journal Supervision 01/2018.
Autor: Prof. Dr. Klaus Gourgé lehrt an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen und leitet dort den berufsbegleitenden MBA-Studiengang Trend- und Nachhaltigkeitsmanagement.
Journal Supervision 1.2018: Beitrag von Prof. Dr. Klaus Gourgé (PDF)
Last Exit Selbstorganisation – ein kritisch-reflexiver Blick auf die Konzepte der Agilität und der Organisation Y
Aktuell machen Organisationskonzepte von sich reden, die auf Selbstorganisation und Autonomie setzen: Organisation Y, agile Organisation, Holacracy u. a. Es sind Versuche, den Anforderungen der VUKA-Welt einerseits und/oder dem Wunsch nach Entfaltung der Persönlichkeit andererseits mit zeitgemäßen Organisationsmodellen gerecht zu werden. Ein Beitrag des Schwerpunkts „Denken und Handeln in Organisationen“ im Journal Supervision 01/2018.
Autoren:
Robert Erlinghagen ist Organisations- und Prozessberater, Supervisor und Coach DGSv, Führungskräfteentwickler, Inhaber von mindshaker und Gastredakteur des Journal-Schwerpunkts „Denken und Handeln in Organisationen“.
Rainer Witzel ist Gründer und CEO der THOR Capital GmbH als Investorengesellschaft in mittelständischen Unternehmen, Unternehmensberater für Strategie- und Change-Management, Leadership, Coach i. A. für psychodynamische Organisationsberatung.
Journal Supervision 1.2018: Beitrag von Robert Erlinghagen und Rainer Witzel (PDF)
10 Thesen zur Qualität von Coaching und Supervision im Feld „Soziale Arbeit“
Helga Blümel, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks Köln und Region, fasst zusammen, was Qualität von Coaching und Supervision für sie bedeutet: In 10 Thesen berichtet sie über Rahmenbedingungen, Anforderungen, Abläufe und Verfahren in ihrem Bereich „Soziale Arbeit“.
Journal Supervision 3.2017: Beitrag von Helga Blümel (PDF)
Finde die Qualitätsberater!
Unternehmen und Organisationen wenden sich an DGSv-Mitglieder, weil sie auf der Suche nach Qualität sind. Aber was erwarten sie konkret? Dr. Ingo Schamberger, Organisationsentwickler bei der Fraport AG, Frankfurt, nennt Stichpunkte, was er unter Beratungsqualität versteht – und was er von Coaches, Supervisorinnen und Supervisoren erwartet.
Journal Supervision 3.2017: Beitrag von Ingo Schamberger (PDF)
Der Kontext ist König: Programm für die Arbeitswelt von heute
Die Anlässe, Anliegen und Kontexte, mit denen Supervisorinnen, Supervisoren und Coaches heute konfrontiert werden, sind vielfältig und komplex wie die Arbeitswelt selbst. DGSv-Geschäftsführer Paul Fortmeier nennt Beispiele – und beschreibt ein Programm für eine konsequente Kontext- und Kundenorientierung.
Journal Supervision 1.2017: Beitrag von Paul Fortmeier (PDF)
Riskante Arbeitswelt
Die erste Studie zur psychosozialen Situation in deutschen Organisationen (2008-2011)
Dass die Arbeitswelt sich tiefgreifend verändert und dass sich diese Veränderungen belastend auf Beschäftigte auswirken, ist schon 2008 spürbar. Aber nicht wissenschaftlich erkundet. Um das dringliche Anliegen, die Belastungen der neuen Arbeitswelt zu benennen und Belastungsgrenzen auszuloten, kümmert sich die Studie „Arbeit und Leben in Organisationen 2008“. Basis der Studie ist eine im Jahr 2008 durchgeführte Befragung von DGSv-Mitgliedern zu ihren Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit den von ihnen beratenen Berufstätigen. Mit Hilfe von qualitativen Interviews liefert die Studie dichte Beschreibungen darüber, welche psychosozialen Belastungen die arbeitsweltlichen Veränderungen zur Folge haben; und wie sie von den Organisationsmitgliedern im Profit- und Nonprofitbereich bewältigt werden.
Die Forscherinnen und Forscher können anfangs kaum glauben, was ihnen die Supervisorinnen und Supervisoren aus der Welt der Organisationen in Deutschland berichten – von „betrieblicher Klimakatastrophe“ ist die Rede; und davon, dass das „psychische Elend erschreckend“ sei. Die Befragung hilft schließlich das weit verbreitete Gefühl zu objektivieren, dass die Arbeitsbedingungen turbulenten Veränderungen unterliegen. Diese bieten den Beschäftigten zwar auch Chancen für mehr Selbstverwirklichung, sie stellen aber vor allem ein Risiko für ihr subjektives Wohlbefinden und mehr noch für ihre psychische Gesundheit dar.
Nach Auswertung der gesamten Datenbasis wird klar: Es sind Indizien für eine ausgesprochen problematische gesellschaftliche Entwicklung gefunden, die auf eine in ihren psychosozialen Folgen „Riskante Arbeitswelt“ hindeuten. Die DGSv-geförderte Studie führt schließlich dazu, das Thema der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz auf die Agenda eines breiten öffentlichen Diskurses zu bringen – und bis heute dort zu halten.
Dieser Text verdichtet die Ergebnisse der 2008 durchgeführten qualitativen Studie zu den psychosozialen Auswirkungen spätmodernen Erwerbsarbeit. Die wissenschaftliche Verantwortung für die Studie tragen Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl vom Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt/Main und Prof. Dr. G. Günter Voß von der Technischen Universität Chemnitz.
Die Ergebnisse sind im 2011 erschienenen Buch Riskante Arbeitswelt im Spiegel der Supervision ausführlich dargestellt.
Belastungsstörung mit System
Die zweite Studie zur psychosozialen Situation in deutschen Organisationen (2011-2013)
Auf die 2008er-Studie zum Innenleben von Organisationen in Deutschland folgt 2011 eine zweite Untersuchung. Erneut werden die Mitglieder der DGSv dazu befragt, wie sie jetzt, drei Jahre später die Arbeitsbedingungen in wirtschaftlichen und nichtwirtschaftlichen Organisationen sowie deren Auswirkungen auf die Beschäftigten wahrnehmen. Die Grundlage der zweiten Erhebungswelle wird gegenüber der ersten Welle erweitert: Es werden nun dreißig qualitative Intensivinterviews und vier Gruppendiskussionen sowie erneut eine Befragung der DGSv-Mitglieder mittels eines umfangreichen Fragenkatalogs durchgeführt. Der Fragenkatalog umfasst vier neue Themenkomplexe: (a) Lassen sich markante Veränderungen der Arbeitsbedingungen seit 2008 feststellen? (b) Welchen Stellenwert haben Qualitätsstandards der Arbeit für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen? (c) Was tun Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, um sich an ihren Arbeitsplätzen (psychisch) gesund zu erhalten? (d) Wie weit ist Leistungsgerechtigkeit in Organisationen realisiert? Es geht in der Studie also vor allem um Professionalität und Qualität der Arbeit sowie um den sorgenden Umgang mit sich selbst.
Das Ergebnis: einige Lichtblicke, viele Schattenseiten, keine Entwarnung. Supervisorinnen und Supervisoren beurteilen die Arbeitsbelastungen in Organisationen nach wie vor mit „sehr hoch“ und beobachten u.a. folgendes: Die Beschäftigten versuchen sich individuell mit Arbeitsbedingungen zu arrangieren, die auf eine Überforderung hinauslaufen, statt sich gemeinsam für deren Veränderung zu engagieren. Die Bewältigung stetiger Be-und Überlastung ist vorwiegend internalisiert und selbstschädigend ausgerichtet. Die Aufgabe der Selbstfürsorge wird in den privaten Bereich verschoben. Unzureichende Selbstfürsorge kann destruktive Züge haben und bis hin zur Selbstschädigung gehen.
Kurz: Die psychosoziale Situation in deutschen Organisationen und Unternehmen bleibt extrem angespannt. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind ständig davon bedroht, sich zu überfordern und gesundheitlich zu gefährden. Besonders beunruhigend: Diese Belastungsstörung hat System.
Dieser Text verdichtet die Ergebnisse der 2011 durchgeführten zweiten Studie zu den psychosozialen Auswirkungen spätmodernern Erwerbsarbeit. Die wissenschaftliche Verantwortung für die Studie tragen Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl vom Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt/Main und Prof. Dr. G. Günter Voß von der Technischen Universität Chemnitz.
Die Ergebnisse sind im 2013 erschienenen Buch Belastungsstörung mit System ausführlich dargestellt.