FiS-Supervisionstage 2022: „Das Fremde im Vertrauten“
Innere und äußere Verunsicherung in der Supervision
Veranstaltungsdetails
Die Veranstaltung wird von der DGSv gefördert.
In den vergangenen Monaten haben sich unsere Lebensvollzüge stark verändert. Das Covid Virus hat gewohnte Umgangsformen und Routinen ausgehebelt, uns zum
eigenen Schutz zu Rückzug und Distanzierung genötigt. Virtualisierung hat – mit überraschenden Möglichkeiten – Einzug gehalten in die Supervision.
Doch nicht nur die Erfahrungen der Pandemie erzeugen Erosionsgefühle. Folgen der Globalisierung und klimatischer Veränderungen werden deutlich. Politische Auseinandersetzungen stellen fundamentale Sicherheiten in Frage. Die Begegnung mit dem Anderen, mit dem Fremden führte auch in der Vergangenheit zu gesellschaftlichen Polarisierungen. Gegenwärtig scheinen die Differenzen schärfer zu werden, gesellschaftliche Formen verlieren für nicht wenige Akteure ihre Selbstverständlichkeit. Auch dies führt zu Befremden, Irritation und Unsicherheiten.
Aktuell erleben wir den Vorbehalt, unter dem längerfristige Planungen stehen. Was werden wir zum Zeitpunkt der Tagung hinter uns gelassen haben, welchen Fragen werden wir uns stellen müssen?
Die Supervisionstage geben einen Raum zur Reflexion eigener Erfahrungen im Umgang mit dem Fremden, mit Verunsicherungen in den Pandemiezeiten. Zugleich wird
der Blick gelenkt auf das neu Erlernte und auf das, was in der supervisorischen Arbeit anders bedacht werden sollte. Inhaltliche Impulse, das Verstehen psychischer, gruppendynamischer und organisatorischer Prozesse, gegenseitige Resonanz sollen auch in diesem Jahr anregen und ermutigen.
Veranstalter
FiS Forbildungsinstitut für Supervision
Steubenstr. 34 a
65189 Wiesbaden