Veranstaltungen

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Der Bildungs- und Erziehungsbereich ist eigentlich ein idealtypisches Feld für Supervision im Sinne einer begleitenden Berufsrollenreflexion von Menschen, die selbst mit Menschen arbeiten. In der Praxis stellen sich dabei eine Menge Herausforderungen: In Schulen ist Supervision wenig etabliert, in Kitas ist Supervision oft Krisenintervention und schließlich stellt sich die Frage, wie Leitungskräfte in diesem Feld gut unterstützt werden können.

Drei Workshops – drei unterschiedliche Aspekte der supervisorischen Arbeit in diesem Feld.

Ablauf

Maximale Teilnehmer*innenzahl: 20 Personen pro Workshop. Die Auswahl erfolgt zu Beginn der Veranstaltung

Workshop 1

“Heldenkräfte kultivieren - Supervision für Staatliche Schulen”

Vergleicht man die Etablierung von Supervision für Mitarbeitende der Jugendhilfe mit Supervision für Pädagog*innen und schulische Führungskräfte an Staatlichen Schulen erhält man unterschiedliche Eindrücke. Im Workshop diskutieren wir: Welche Hürden sind im Staatlichen Schulsystem bis zum ersten Supervisionstermin zu meistern, welche Anliegen zeigen sich häufiger und kann Supervision für Schulen überhaupt gelingen bzw. unter welchen Bedingungen? Auch beschäftigen wir uns mit der Frage, welche Vor- und Nachteile systeminterne vs. externe Supervision in diesem Feld haben können und warum anders als z.B. in der Jugendhilfe Supervision noch immer keinen festen Platz in der schulischen Bildung finden konnte. Was können wir tun? Was sind Ihre (guten) Erfahrungen?

Referentin: Dr. Viktoria Munk-Oppenhäuser
Dipl.-Psych., Hauptberuflich Referatsleiterin des Referates „Schulentwicklung, Lehrerbildung und Schulpsychologischer Dienst“ am Staatlichen Schulamt Ostthüringen. Nebenberuflich Supervisorin (DGSv), Notfallpsychologin (BDP), Autorin und Lehrbeauftragte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Workshop 2

„Supervision als Feuerlöscher in Kitas“

Die Anforderungen an pädagogische Teams aus der frühkindlichen Erziehung sind in den letzten Jahren immens gestiegen. Pädagogische Fachkräfte sind in ihrem Berufsalltag mit vielfältigen Problemstellungen konfrontiert. Neben der täglich herausfordernden Arbeit mit beispielsweise Familien aus sozial schwachen Milieus sowie Familien mit Migrations- und Flüchtlingshintergrund, werden Fachkräfte durch die Einhaltung von Qualitätsstandards und der Ausarbeitung von neuen Konzepten gefordert. Zu den täglichen Hürden gehören aber auch Fachkräftemangel sowie hohe Krankheitsstände. Supervision als Reflexionsraum, in dem die eigene Rolle und die damit verbundenen Herausforderungen reflektiert und hinterfragt werden, ist bei vielen Einrichtungen und Trägern nicht als Qualitätsstandard eingebettet. In vielen Teams wird Supervision herangezogen, wenn Konflikte unausweichlich erscheinen. Supervision nimmt dann häufig die Aufgabe eines Feuerlöschers an. Nicht selten hinterlässt sie dabei große Brandflecke.

Als langjährige Dozentin für Kitafach- und Leitungskräfte nehme ich wahr, dass regelmäßige Supervision als Präventionsmaßnahme und zur Qualitätssicherung erst allmählich von den Einrichtungen angenommen wird.

In diesem Workshop möchte ich mit Ihnen darüber sprechen, welche Erfahrungen Sie mit Supervision in Kitas gemacht haben bzw. aktuell machen. Wie kann es gelingen und was können wir als Supervisor*innen unterstützend tun, um Supervision zur Prävention und zur Qualitätssicherung in Kitas zu etablieren.   

Referentin: Dunja Katharina Wermter Diplom-Pädagogin, Supervisorin (DGSv) • Moderatorin (zert.) • Dozentin
www.wermter-bildung.de

Workshop 3

"Führungsaufgabe Kita- Leitung erfolgreich beraten, aber wie?"

Das Feld der frühkindlichen Bildung hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Die Kita-Leitung befindet sich in ihrer Professionsrolle  im Umbruch. Wie kann eine supervisorische Begleitung unterstützen? Führungscoaching und Supervision sind dringend nötig.

Zwischen pädagogischer Verantwortung und zunehmenden Managementaufgaben versuchen Führungskräfte im Balanceakt zu bestehen. Die Leitung ist zentrale Schlüsselposition in der Krisenbewältigung und Qualitätsentwicklung.
Personalmangel und öffentliche Debatten fordern Führungskräfte und Kita-Teams darüber hinaus. Für eine hilfreiche supervisorische Begleitung ist es notwendig, aktuelle Entwicklungen zu kennen, sie einschätzen können und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu diskutieren. Zu diesem Workshop sind Kolleg*innen herzlich eingeladen, die in diesem Feld supervisorisch tätig sind.

Referentin: Gerlinde Schmidt-Hood, Erzieherin, Dipl. Sozialpäd., Supervisorin DGSv, tätig im Tranfermanagement des Nifbe (Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung).
Das Institut beschäftigt sich mit Wissensmanagement und Professionsentwicklungen von Berufen in der frühen Bildung. www.nifbe.de

Kooperation: Prof. Dr. Petra Strehmel
HAW, Departement soziale Arbeit., Schwerpunkt: Arbeits- und Organisationspsychologie

###Die Veranstaltung ist ausgebucht.###

Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching e.V. (DGSv)
Hohenstaufenring 78
50674 Köln